Die Geschichte des Landeskirchlichen Gemeinschaftsverbandes ist eng verbunden mit den beiden Gründervätern Pfr. Dr. Eichhorn und Pfr. Brennhäuser.
1924 entstand aus dem Zusammenschluss dreier regionaler Gemeinschaftsverbände – dem Ansbacher, dem Nürnberger und dem Hofer Gemeinschaftsverband - der Landeskirchliche Gemeinschaftsverband in Bayern.
Damals war Gemeinschaftsarbeit eine Bibel- und Gebetsgruppen- und eine Evangelisations-Bewegung innerhalb der ev.-luth. Kirche in Bayern. Sie wurde von vielen ehrenamtlich Mitarbeitenden getragen, geleitet durch landeskirchliche Pfarrer und durch vom Gemeinschaftsverband angestellte Prediger. In den letzten Jahrzehnten haben sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die Lebensgestaltung der Menschen verändert.
aus Würzburg erreichte uns dieser herzliche Gruß.
Das ehemalige Predigerehepaar, Reiner und Hanne Marquardt, gratuliert der Landeskirchlichen Gemeinschaft zum 30-jährigen Einweihungsjubiläum des neuen Gemeindehauses in der Oberhäuserstr. 13 in Ansbach.
Am 26. Juli 1987 konnten die neuen Räume für Gottesdienste, Bibelstunden, Gebetsstunden, Kinderbetreuung genutzt werden.
Die Predigerwohnung im 2. Stock ermöglichte eine enge räumliche Verbindung zwischen Dienst- und Privatsitz des Predigers. Noch heute profitiert die Gemeinde davon.
In all den Jahren durfte Gemeinde Jesu Christi gebaut werden.
Der Apostel Paulus schrieb dazu:
"Wir sind Gottes Mitarbeiter;
ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.
Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister;
ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.
Einen anderen Grund kann niemand legen, als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird`s klarmachen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen."
1. Korinther 3,9-13
Der HERR segne weiter dieses Haus
und alle, die da gehen ein und aus.
Gut 10 Jahre nach der Einweihung des Gemeinschaftshauses in der Oberhäuserstr. 13 in Ansbach konnte im Jahr 1998 das Reinthalerhaus eingeweiht werden.
Besonders die Bernhardwindner, Meinhardswindner, Kurzendorfer, Dautenwindner, Deßmannsdörfer und Menschen aus all den Ortschaften in der Nähe nutzten und nutzen das Haus und das große Gartengelände rege.
Auch hier konnte im ersten Stock eine Predigerwohnung bereitgestellt werden.
Vielfältige Angebote zum geistlichen Wachstum wurden und werden hier seither angeboten und genutzt.
Im Namen des dreieinigen Gottes sollen Menschen hier vom Evangelium erfahren, christliche Gemeinschaft erleben und selbst zu lebendigen Zeugen Jesu Christi werden.
Wir wünschen dem Haus, aber viel mehr den Menschen, die hier aus und ein gehen:
Gottes reichen Segen, seinen Frieden und eine intensive persönliche Beziehung mit dem auferstandenen Herrn Jesus Christus.
Bezirk Ansbach:
Otto Kuhn
Otto Kuhn war vom 07.05.1940 bis 1979 Vorsitzender der Ansbacher Gemeinschaft und trug so die manchmal sehr belastende Verantwortung für den großen Bezirk. Er war ein sehr mutiger Mann. Ende November 1940 schrieb er z.B. an den Landrat und bat ihn, die Bibelstunde in Merkendorf in den Wintermonaten in den warmen Räumen des Bauern Rohm abhalten zu dürfen. Dies wurde jedoch vom Landrat abgelehnt. Noch im Dezember 1940 wandte er sich an die Geheime Staatspolizei Nürnberg mit der Bitte um Genehmigung. Ihm war sicher bewusst, dass er damit seine berufliche Existenz als Beamter aufs Spiel gesetzt hatte. Ein Antwortschreiben der Gestapo liegt nicht vor. Nachdem Otto Kuhn zur Wehrmacht eingezogen wurde, ist nicht bekannt, ob jemand den Mut hatte, sich mit der Gestapo anzulegen.
(Beitrag aus dem "Danke-Adventskalender" im Blickpunkt 12.2016/01.2017 von...)
Bezirk Ansbach - Bernhardswinden:
Georg Reinthaler
Georg Reinthaler (geboren 1884) war der Begründer der Bibelstunden in Bernhardswinden. Er führte 1906 die ersten Bibelstunden in seinem Bauernhaus in Bernhardswinden ein. 1932 stellte er den Baugrund für einen Gemeinschaftssaal zur Verfügung. Sein Herz schlug nicht nur für die Bibelstunde., sondern auch für Kinder und Jugendliche. So war er bei jeder Kinderstunde dabei und hütete bei Jugendtagen die ca. 30 Fahrräder, die in der Nachkriegszeit sehr begehrt waren. 1946 fand in seiner Scheune die erste Pfingsttagung mit ca 100 Teilnehmern statt. Das große Hofgrundstück mit Garten wurde später der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt. Zur Erinnerung an ihn wurde das 1998 neu erbaute Gemeinschaftshaus nach ihm benannt - das sog. Reinthalerhaus - kurz: ReHa.
(Beitrag aus dem "Danke-Adventskalender" im Blickpunkt 12.2016/01.2017 von...)
Wenn Sie mehr über die geschichtliche Entwicklung des Gemeinschaftsverbandes erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen die beiden Geschichtsbände „Entfaltung" von Siegfried Wild.
Sie können beide Bände am Büchertisch vor Ort oder in der Geschäftsstelle des Verbandes käuflich erwerben.